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Frauenforum und Jobcenter optimieren Zusammenarbeit

Kreis Unna. Das Frauenforum Unna e.V. bietet Schutz und Beratung sowie Wohnhilfen für Frauen in Not. Oftmals fliehen Betroffene auf Grund von familiärer oder partnerschaftlicher Gewalt in ein Frauenhaus. Um diesen Frauen in ihrem neuen Lebensabschnitt die bestmögliche Betreuung und Begleitung zukommen zu lassen, haben nun die Verantwortlichen des Frauenforums im Kreis Unna e.V. und des Jobcenters Kreis Unna am vergangenen Donnerstag eine entsprechende Kooperationsvereinbarung in Unna unterzeichnet. Hiermit sollen die Weichen gestellt werden, um Menschen in Not engmaschig auf ihrem Weg in ein neues, gewaltfreies Leben zu unterstützen.

Die Verantwortlichen der Institutionen wissen aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre, dass Betroffene oftmals mit ihren Kindern in ein Frauenhaus fliehen und schnellstmöglich verschiedene Hilfestellungen benötigen. Insbesondere eine finanzielle Grundsicherung ist hierbei existentiell. Im Normalfall ist das Jobcenter Kreis Unna in solchen Fällen zuständig, entsprechende Geldleistungen auszuzahlen. Das Frauenforum im Kreis Unna e.V. unterstützt die Betroffenen u.a. dabei, bürokratische Hürden zu meistern und die notwendigen Anträge zeitnah zu stellen.

Die nun unterzeichnete Kooperationsvereinbarung legt auch interne Abläufe fest und benennt konkrete Ansprechpartnerinnen und Absprechpartner. Birgit Unger, Geschäftsführerin des Frauenforums Unna e.V., erklärt: „Mit der nun unterzeichneten Kooperationsvereinbarung können wir sicherstellen, dass Abstimmungsabläufe zwischen beiden Institutionen reibungslos funktionieren und die Hilfe schnell ankommt, wo sie so dringend benötigt wird.“ Marianne Oldenburg, stellvertretende Geschäftsführerin des Jobcenters Kreis Unna, fügt hinzu: „Bei der Zusammenarbeit ist die notwendige Sensibilität gefragt, aber auch die Einhaltung der rechtlichen Datenschutzbestimmungen.“ All das haben das Frauenforum und das Jobcenter in ihrer zehnseitigen Vereinbarung beschrieben und nun per Unterschrift besiegelt.

Betroffene können telefonisch weitergehende Informationen unter den folgenden Rufnummern erhalten:

Frau Taubert beantwortet unter 02303 77891-50 Fragen zur Unterbringung im Frauenhaus.

Fragen rund um die Grundsicherung nach dem SGB II (Arbeitslosengeld II) im Zusammenhang mit dem Einzug im Frauenhaus beantwortet Frau Simmat unter 02303 2538-5100.