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IQ Netzwerk - Kooperationgsprojekt für zugewanderte Existenzgründer und Selbstständige

Das Jobcenter Kreis Unna betreut kreisweit rund 750 Existenzgründer und Selbständige, davon sind rund 80 Prozent mit Migrationshintergrund.

Aufgrund der vielen Zugewanderten (spätestens seit 2015) kommt es immer mehr zu der Frage, ob diese Menschen ggf. ihre in der Heimat ausgeübte Selbständigkeit auch in Deutschland fort- bzw. umsetzen können. Dabei spielt sicherlich eine entscheidende Rolle, ob die Migration freiwillig oder erzwungen war, oder ob ein langfristiger Aufenthalt gewünscht und realistisch ist. Daneben sind aber auch die regulären Hürden wie Erstellung eines tragfähigen Businessplans, Sprachkenntnisse etc. auszuräumen.

Genau hier setzt die von der Bundesregierung beauftragte Fachstelle IQ-Migrantenökonomie an. Das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung IQ“ gibt eine umfassende Gründungsunterstützung für Zugewanderte und hat sich auf Handlungsempfehlungen und Praxistipps zur Initiierung und Umsetzung passender Angebote in der Beratung und Qualifizierung spezialisiert.

Zusammen mit dem mobilen Angebot „ActNow!“, dem "Gründungsmittwoch", erhalten zugewanderte Existenzgründer und selbständige ein Angebot, das die Möglichkeit bietet, sich intensiv mit der jeweiligen Gründungsidee zu beschäftigen. (Hinweis: Aufgrund der Corona-Pandemie wird die persönliche Beratung im Rahmen des Gründungsmittwochs derzeit nicht angeboten.)

Diese verschiedenen Strategien wurden im Kreis Unna zusammengebracht und um ein sog. Produktionsnetzwerk - dem "Bündnis für Selbständigkeit" - ergänzt, mit der Zielsetzung, ein ganzheitliches Angebot für Existenzgründer und Selbständige in Betreuung durch das Jobcenter Kreis Unna zu bieten und um eine nachhaltige und tragfähige Selbständigkeit ohne Transfermittel aus dem SGB II zu ermöglichen.